Sechs Einzelstarter unseres Vereins und vier Staffeln der StG Regio Aachen hatten sich für die Westdeutschen Meisterschaften im Mönchengladbacher Grenzlandstadion qualifiziert, so viele wie seit vielen Jahren nicht mehr. Und die Leistungen und Platzierungen können sich sehen lassen.
Gleich im ersten Rennen des Tages absolvierte Marc Richter - technisch deutlich verbessert - einen Lauf über 400 m Hürden wie aus einem Guss. 54,69 sec bedeuten für Marc neue persönliche Bestleistung und Platz 6 bei den Westdeutschen Titelkämpfen. All die Mühen der intensiven Vorbereitung in den letzen drei Wochen, wo Athlet und Trainerin zum Teil unkonventionelle Trainingsläufe über die Hürden absolvierten, hatten sich gelohnt. Mit diesem Lauf hat sich Marc am Meldeschlusstag der Deutschen Juniorenmeisterschaften für eben diese quasi auf den letzten Drücker qualifiziert und den 20 Jahre alten Vereinsrekord von Peter Lindner um fast drei Zehntelsekunden verbessert.
Über 200 m der Männer waren gleich drei Raspo-Athleten unterwegs. Alexander Barleben (22,38 sec) und Niclas Kruff (22,46 sec) liefen zu Saisonbestleistung und waren damit zufrieden. Lediglich Christoph Hansen haderte mit seiner Leistung. Für Alexander bedeutete die 22,38 sec Platz 8.
Im Weitsprung der Männer egalisierte Tobias Alt mit 7,05 m seine Saisonbestleistung und belegte mit seinem 17. Siebenmetersprung Platz 4. Als Startläufer der eigentlich zweiten Männerstaffel im Trikot der StG Regio Aachen brachte Tobias dann wieder einmal mit einer sehr guten ersten Kurve diese Männerstaffel auf Kurs. Mit harmonischen und sehr gut gelungenen Wechseln sowie guten Einzelleistungen auf ihren jeweiligen Teilstrecken setzten dann Christoph Hansen, Jan Sommer und Niclas Kruff das Rennen fort und die Staffel überquerte als Erste ihres Zeitendlaufes in 42,20 sec die Ziellinie. Der Jubel der Athleten und der "mitgereisten Fans" war riesig und lautstark. Damit verbesserten sie den erst eine Woche alten Vereinsrekord erneut um 2 Zehntelsekunden. Platz 4 war der Lohn. Und zum Abschluss des Wettkampftages genossen die Vier sichtlich die Teilnahme an der Siegerehrung.
Die erste Männerstaffel, die in einer reinen Juniorenbesetzung den Ernstfall für die Deutschen Juniorenmeisterschaften proben wollten, für die sie sich schon früh in der Saison qualifiziert hatten, wollte es ihnen im zweiten Zeitendlauf gleich tun. Raphael Komanns schickte nach gutem Wechsel Marc Richter auf die Gegengerade. Dieser sollte auf Alexander Barleben wechseln, der seinen Ablauf überdurchschnittlich gut traf und somit für Marc nicht mehr zu erreichen war. Somit kam Carl Seeliger nicht mehr zum Zuge. Kopf hoch; in 14 Tagen geht es für euch zur DM nach Wattenscheid.
Platz 2 und somit die beste Platzierung für unseren Verein bei der Westdeutschen Meisterschaft belegte Inga Reul, die eigentlich noch der weiblichen Jugend U20 angehört. Für sie war die Teilnahme im Mönchengladbacher Grenzlandstadion allerdings eine Generalprobe für ihre Deutschen Meisterschaften, die in drei Wochen genau in diesem Stadion stattfinden werden. Fazit: Die Platzierung ist gut, allerdings die gelaufene Zeit von 62,91 sec jedoch nicht. Es bleibt somit in den nächsten Tagen zu analysieren, woran noch explizit bis Ende Juli gearbeitet werden muss.
Bei den Frauen hatten sich ebenfalls zwei Staffeln der StG Regio Aachen für die Westdeutschen Titelkämpfe qualifziert und vorbereitet. Allerdings gab es ab Mitte der Woche verletzungsbedingte Ausfälle, so dass leider nur eine Staffel an den Start gehen konnte. Obwohl Anja Bersé, Lina Wurdack, Hannah Siebers und Laura Friedeheim ihre Wechsel nur im Rahmen des Aufwärmens abstimmen konnten, kann man mit den gelaufenen 51,08 sec sehr zufrieden sein. Zumindest war die Stimmung der jungen Damen nach ihrem Lauf sehr gut und statt eines Bades in der Menge nahmen sie ein erfrischendes Bad im Wassergraben.
Es war eine schöne Meisterschaft, bei sommerhaften Temperaturen! | 
