Es war in der Tat ein wenig des guten zuviel. Bei Temperaturen von über 30°C waren die äußeren Bedingungen sehr heiß. Aber heiß waren auch unsere Athletinnen, die sich alle sehr auf diese Nordrhein-Jugend-Meisterschaften im Leichtathletikstadion des Sportparks Duisburg gefreut hatten.

Am Wettkampfsamstag musste zunächst Elisa Dautzenberg (W14) in ihrem Vorlauf über 100 m ran. Die hohen Temperaturen setzten Elisa in der Warm-up-Phase sehr zu. Darüber hinaus war sie vor ihrem ersten Start bei einer Freiluft-Nordrhein-Meisterschaft sehr nervös. Nach dem Start lieferte Elisa ein sehr gutes Rennen ab und staunte nicht schlecht, als für sie als Vorlauf Fünfte eine Zeit von 13,84 sec eingeblendet wurde. Damit unterbot sie zum ersten Mal die Schallmauer von 14 Sekunden mehr als deutich und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um 4 Zehntelsekunden. Den Einzug in einen Zwischenlauf verpasste sie leider sehr knapp.

Merit Hermens (W15) überquerte in ihrem 100 m Vorlauf nach 13,28 sec als Zweite die Ziellinie. Damit hatte sie sich die Teilnahme an einem Zwischenlauf gesichert. In diesem steigerte sie sich auf 13,24 sec, blieb aber damit leider hinter ihren Möglichkeiten zurück. Beim nächsten Mal klappt es sicherlich wieder besser.

Marta Platen und Maryam Schmidt, beide W15, hatten sich in den letzten Wochen sehr konzentriert auf ihre Lieblingsdistanz, die 800 m, vorbereitet. Die heißen Temperaturen machten ihr Vorhaben, seine gute Zeit zu laufen, natürlich nicht unbedingt leichter. Mit dem nötigen Respekt gingen sie auf die zwei Stadionrunden. Und siehe da: Sowohl Marta als auch Maryam setzten um, was im Training zig mal gefordert war. Belohnt wurden beide durch neue persönliche Bestleistungen über 800 m. Für Marta als Achtplatzierte blieb die Uhr bei 2:38,50 min stehen und Maryam folgte auf Platz 9 in 2:39,68 min. Glückwunsch!

Während sich die beiden Mittelstrecklerinnen noch über ihre Leistung freuten, bereitete sich Ayla Lochhaas (WJU18) hoch konzentriert auf ihren 100 m Vorlauf vor. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, mindestens die nächste Runde, also einen Zwischenlauf, zu erreichen. Ihren Vorlauf gewann Ayla in 12,85 sec und somit stand hinter ihrem Namen ein "großes" Q, da sich jeder Vorlaufsieger direkt für die nächste Runde qualifiziert. Das Tagesziel was also schon mal erreicht. Im Zwischenlauf erwischte Ayla dann einen sehr guten Start und auch technisch war dieser Lauf wesentlich besser. 12,71 sec bei 2,6 m/sec Gegenwind. Das war neue persönliche Bestleitung und eine starke Leistung, die Ayla ins Finale einziehen ließ. Wieder eine Stunde warten, nochmals konzentrieren und fokussieren. Im Finale erreichte Ayla dann Platz 7, wobei die Zeit von 12,95 sec zur Nebensache wurde. Einer solchen Herausforderung, drei 100 m Läufe innerhalb weniger Stunden laufen zu dürfen bzw. zu müssen, hatte sich Ayla bisher nie stellen müssen. Folglich waren die Beine schwer. Aber die erreichten 12,71 sec machen Ayla glücklich.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der 4 x 100 m Staffeln unserer StG Regio Aachen. Fünf Staffeln waren über die verschiedenen Alterklassen gemeldet, zwei davon mit Brander Beteiligung.

Bei der WJU20 brachte Nesthäkchen Alya Lochhaas ihre Staffel auf dem ersten Teilstück der Stadionrunde auf Kurs und übergab an Nela Ginschor, diese wiederum reichte den Staffelstab an Lina Strack und Luzie Kunter sprintete auf der Schlussgeraden entschlossen dem Ziel entgegen. Mit 47,82 sec setzten die vier jungen Damen ein deutliches Ausrufezeichen. Knapp geschlagen wurde das Quartett Vizenordrheinmeister. Mit der sehr guten Zeit qualifizierten sich die vier sehr deutlich für die Deutschen Jugendmeisterschaften U20 in Rostock. Somit stehen zumindest für Ayla und Nela in den kommenden Wochen zwei Deutsche Meisterschaften an: U23 und U20. Wir drücken die Daumen.

Unsere WJ16 lief zum Abschluss der Veranstaltung in der Besetzung Merit Hermens, Linn Flügge, Lilith Bruynswyck und Inga Schmidt mit 51,97 sec über 4 x 100 m zu neuer Saisonbestleistung.

Es war ein heißes Wettkampfwochenende, welches uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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