Bei Dauer(niesel)regen, 12 °C und extrem starken Gegenwind in der Zielkurve trotzten unsere Athleten in dem sehr offenen Stadion in Zülpich den widrigen Witterungsbedingungen. Diese äußeren Bedingungen machten es besonders den Langsprintern über 200 m und 400 m sehr schwer, gute Zeiten abzuliefern. Das sie dies dennoch taten (vier PBs), ist umso bewerkenswerter.
Die Qual der Wahl für Trainerin Christiane Wolff bezüglich der Aufstellung der 4 x 100 m Staffel der männlichen Jugend B für die Deutschen Meisterschaften rückt immer näher: Denn fünf schnelle Jungs stehen in der Startgemeinschaft zur Wahl, doch nur vier dürfen das blaue Trikot in Jena überstreifen. Es sieht wohl so aus, dass es einen der Brander Jungs (die drei anderen kommen von der ATG bzw. aus Herzogenrath) "erwischen" wird! Kristopher und Alex machen es Christiane wirklich nicht leicht, da ihre Bestleistungen nur 4/100 sec (zugunsten Alex) auseinander liegen und auch der direkte Vergleich gestern nur um 2/100 sec (pro Kristopher) sehr knapp ausging. Nach diesem direkten Aufeinandertreffen gingen die beiden wieder getrennte Wege: Alex lief 400 m Bestleistung in 55,70 sec und Krissi 200 m Bestleistung in 24,66 sec! Beide sind also für die Deutschen 4 x 400 m Meisterschaften in Kassel am nächsten Wochenende gerüstet, dort starten beide nämlich auf jeden Fall zusammen in der Staffel!
Auch drei der vier Staffelmädchen, die in Jena ebenfalls bei den Deutschen die 4 x 100 m laufen werden, saßen in Zülpich in den Startblöcken. Pia (13,26 / 26,95 sec) siegte sowohl über 100 m als auch 200 m knapp vor Lotte (13,62 / 28,17 sec) und Deborah (13,85). Die Zeiten als solche schon recht flott, erscheinen bei diesen o. g. (Un-)Wetterverhältnissen noch in einem viel positiverem Licht, soll heißen echte Bestleistungen bei den Sprinterinnen bei normalen bis guten äußeren Bedingungen stehen ins Haus!
Ein sehr positives Bild gaben unsere Mittelstrecklerinnen Rebecca und Chana über 400 m ab. Bei ihren Debutläufen auf dieser Strecke gingen beide sehr beherzt an und zogen bis zum Ende den Lauf durch. Beide litten unter dem - wie eine Wand stehenden - Wind in der Zielkurve, was bei dann schon sehr schweren Beinen es bestimmt nicht leichter macht die Viertelmeile zu laufen. Rebecca beendete als erste in 66,41 sec die Stadionrunde und Chana kämpfte sich trotz gesundheitlicher Probleme als dritte über die Ziellinie.