Bei einer Westdeutschen Meisterschaft auf Platz 2 zu laufen, darüber hat sich Marc Richter im beschaulichen Hamm an der Sieg sehr gefreut. "Aber was da noch drin ist, wenn es mir mal gelingen würde, einen vernünftigen Rhythmus zu laufen." Begannen die Schwierigkeiten in Wesel bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften noch an Hürde 6, so waren es bei den Westdeutschen Juniorenmeisterschaften erst die achte und neunte Hürde, die Marc aus dem Tritt brachten.
In kleinen Schritten kommt der RWTH-Aachen-Student der Elektrotechnik also seinem Ziel, eine neue persönliche Bestleistung über 400 m Hürden aufzustellen, näher. Ob dieses Vorhaben noch in dieser Saison verwirklicht werden kann, ist dabei zunächst einmal nicht von Interesse. Wichtig ist für Marc, dass er mittlerweile bis zur fünften Hürde locker einen 15er-Rhythmus laufen kann. Dies ist auf seine deutlich verbesserte Sprintleistung zurückzuführen. Ab der 6. Hürde, wenn die Beine so langsam schwer werden, muss er dann allerdings einen 16er-Rhythmus laufen, d.h. von Hürde zu Hürde das Schwungbein wechseln. Dies konnte er bei den Westdeutschen nach der siebten Hürde allerdings nicht so umsetzen, lief in 17 Schritten auf Hürde 8 und 9 zu. Dadurch kam er viel zu dicht an diese beiden Hürden heran und bremste sich somit extrem aus. Der Anlauf auf Hürde 10 gelang dann wieder in 16 Schritten, so dass er bis ins Ziel noch zwei Mitstreiter abfangen konnte und zweiter seines Zeitendlaufes wurde. 55,32 sec bedeuten neue Saisonbestleistung. Marc und Trainer sind sich bewusst, was bis spätestens nächste Saison zu machen ist.
Alexander Barleben, Trainigskollege der Brander Leichtathleten, hatte mit uns gemeinsam den Weg nach Hamm gefunden und Marc bei seinem Lauf kräftig angefeuert. Alexander zeigte in Hamm kurz vor Marc seine Sprintfähigkeit über 200 m. Er beendete im Trikot des TV Bedburg die 200 m in neuer persönlicher Bestleistung von 22,32 sec und freute sich über ein gemeinsames Foto mit Marc. |
