Kurz vor Jahresende mal schauen, wie denn so der Trainingsstand ist: Dazu eignet sich das Sportfest in der Düsseldorfer Leichtathletikhalle besonders gut. Elisa Dautzenberg (W14) sprintete die 60 m zwar in neuer persönlicher Bestleistung. Dennoch hat Elisa beim Start wertvolle Zeit "liegen" gelassen. Da geht also noch mehr. Bis zu ihren Nordrheinhallenmeisterschaften kann sie nun an ihrem Start arbeiten.
Merit Hermens (W15) beendete ihren 60 m Zeitendlauf als Siegerin. In dem Wissen, dass sie als Erste die Ziellinie überqueren würde, nahm sie schon einige Meter vorher Geschwindigkeit raus und verschenkte dadurch einen Gesamttagessieg bei der W15 über 60 m. Im nachfolgenden Vorlauf wurde ein weiteres Mädchen genau mit derselben Zeit gestoppt. Und wie das so ist in solchen Fällen, schaut man dann auf die Tausendstelsekunden. 0,003 sec trennten die beiden Mädchen. Dennoch freute sich Merit über ihre tolle Platzierung. "Beim nächsten Mal sprinte ich durch".
Für Bjarne Dons (Männer) war es nach langem Verletzungspech der erste Wettkampf mal wieder. Entsprechend hoch war seine Nervosität. Und diese wurde ihm zum Verhängnis. Im Training hatte er eigentlich gezeigt, dass er gut drauf ist. In Düsseldorf ging aber über seine 60 m alles daneben, was daneben gehen kann. Nach verschlafenem Start verkrampfte er im Lauf komplett. "Das war nichts", war sein Fazit. Und Trainerin und Athlet wissen, dass die Zeit nicht das widerspiegelt, was Bjarne kann. | 
