Die Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften auf dem Gelände des Bundesleistungszentrums in Halle an der Saale waren in diesem Jahr aufgrund von 1.100 gemeldeten Athletinnen und Athleten gut besucht. Am Samstag musste Dietmar Heidingsfeld in der Leichtathletikhalle Brandenberge schon morgens um 10 Uhr hellwach sein. 19 gemeldete Kugelstoßer der Altersklasse M60 hatte es in den letzten Jahrzehnten noch nie gegeben. Auch wenn letztendlich nur 16 Athleten den Wettkampf aufnahmen, musste Dietmar bereits bei den ersten drei Versuchen eine gute Weite stoßen, wenn er sein Vorhaben, für sechs Stöße die lange Anreise nach Halle in Angriff genommen zu haben, in die Tat umsetzen wollte. Nach vier mehr oder weniger unbefriedigenden Deutschen Seniorenmeisterschaften sollte es doch in diesem Jahr endlich mal klappen. Von Stoß zu Stoß steigerte sich Dietmar auf zunächst gute 12,42 m, was ihm als bis dahin 7. Platziertem drei weitere Versuche der besten Acht einbrachte. Im fünften Versuch wuchtete er mit fast perfekter Technik das 5 kg schwere Arbeitsgerät auf 12,53 m und schob sich damit auf Platz 6. Dietmar zeigte ich überaus zufrieden mit der gestoßenen Weite und seiner Platzierung. "Ich bin stolz auf mich selbst, denn endlich konnte ich bei einer Meisterschaft mal zeigen, was ich eigentlich kann." Es war ein spannender Wettkampf, nicht zuletzt weil Platz 6 und Platz 8 lediglich 4 Zentimeter trennten.
Am Sonntagmittag stand auf dem Gelände des Werferzentrums der Speerwurf der Klasse M50 auf dem Zeitplan. Christian Hund ging bei seinen 12. Deutschen Seniorenmeisterschaften gehandicapt an den Start. Zwar konnte er sich in seinen nur drei gültigen Versuchen jeweils steigern, doch reichten in diesem Jahr bei stärkerer Konkurrenz 46,87 m leider nur für Platz 6. Damit reißt Christians Erfolgsserie, da er seit 2013 bei jeder Deutschen Winterwurfmeisterschaft auf dem Podest gestanden hatte. |