Mit 43,67 m im Speerwurf der Altersklasse M50 belegt Christian Hund bei dieser Deutschen Meisterschaft den siebten Platz. Nach vielen Jahren auf dem Podest waren bzw. sind dieses Mal die Weite und der Wettkampf sehr frustierend. "Aber anscheinend gibt es Tage, an denen man besser im Bett geblieben wäre. So ein Tag war dieser. Mir tat nichts weh, ich fühlte mich gut und die Vorleistungen haben gestimmt. Die Würfe haben sich auch gut angefühlt, dass sie aber kurz hinter der 40 m Marke landeten, war unerklärlich. Der letzte Wurf war deutlich weiter, aber leider ungültig, da der Speer nicht mit der Spitze zuerst gelandet ist. Wäre dieser Versuch nicht gewesen, ich würde vollends den Glauben verlieren. Ich habe schon bei Deutschen Seniorenmeisterschaften mit 3 ungültigen Versuchen im Weitsprung des Fünfkampfs begonnen, diesen der Mannschaft zuliebe aber durchgezogen. Habe mir kurz vor der Staffel ein Zerrung zugezogen, konnte mit Tape aber immerhin ordentlich laufen. Aber was hier passiert ist, kann ich nicht beschreiben, gar erklären. Ich hoffe nur, dass so etwas nicht wieder passiert. Hoffentlich kann ich auch später sagen, abgehakt und daraus gelernt. Solange mein Körper mitspielt und die Leistung passt (nicht wie jetzt), werde ich mein Glück weiterhin probieren", resumiert Christian einen Tag später das Wettkampfwochenende.
Und mit ein wenig mehr Abstand fügt er hinzu: "Irgendwie gehört es zum Leben dazu und manchmal muss man einfach auch "Niederlagen" einstecken und lernen so etwas zu akzeptieren. Immerhin bin ich nun schon seit 21 Jahren jedes Jahr bei Deutschen Seniorenmeisterschaften gestartet. Wer kann das schon von sich behaupten und dann gehört vielleicht auch das dazu."
Eine wahrlich sportliche Einstellung. |
